Verein

Johannes und Cedrik

im FIS-Cup

Villach im Februar 2019

Aktiven Skispringer des SV Fortuna Pöhla im FIS-Cup

Zwei von unseren männlichen Akteuren gingen im Februar in Rastbüchl und Villach beim FIS-Cup an den Start. Auf der Baptist-Kitzlinger-Schanze in Rastbüchl (HS 78) verpasste Johannes Schubert am ersten Wettkampftag das Podest mit dem vierten Platz denkbar knapp. Am darauffolgenden Tag hingegen konnte er sich mit einer guten Leistung (76 m/ 75 m) einen Podestplatz und die Bronzemedaille sichern. Nur seine beiden deutschen Teamkollegen Andreas Wank und Sebastian Rombach konnten Johannes an diesem Tag schlagen. Die gleichen Platzierungen gelangen ihm auch in Villach. Am ersten Wettkampftag belegte er, mit Sprüngen auf 89,5 m und 96,5 m, Platz drei, am zweiten Tag belegte er in der Villacher Alpen Arena auf der HS 98 den undankbaren Blechrang.

 

Neben Johannes war auch Cedrik Weigel in Rastbüchl und Villach am Start. Er erreichte an beiden Wettkampfwochenenden ein zufriedenstellendes Ergebnis unter den besten Zehn bzw besten Zwanzig. Nach dem erfolgreichen Wochenenden stellten wir Cedrik zur Rede.

 

Welche Erinnerungen hast du an deine erste Wirkungsstätte Cedrik?

„Die Trainingsbedingungen fand ich in Pöhla sehr gut. Die Konstellation mit der Halle in Rittersgrün wo man alles vorfinden konnte was man zum Training braucht war anfangs sehr wichtig um gut auf das Springen auf einer “richtigen” Schanze vorbereitet so sein. Die Schanzenanlage an sich in Pöhla hat mich auch sehr beeindruckt da man Schritt für Schritt immer im Zusammenhang mit Alter und eigener technischen Entwicklung die Größe der Schanze adaptieren konnte und so eigentlich optimale Bedingungen vorfinden konnte. Es wurde uns ermöglicht die Schanzengröße linear zu steigern und so von der 10m Schanze, auf die 20er später auf die 38er und zum Schluss auf die 60er umzusteigen und so optimal für den weiteren Weg vorbereitet gewesen zu sein. Außerdem konnte jeder Springer gleichzeitig auf den einzelnen Schanzen springen sodass es keine Pausen gab und man sein Training immer ordentlich durchziehen konnte.“

 

Wie wichtig ist in deinen Augen eine Schanzenanlage im eigenen Ort ?

„Ich glaube, dass es sehr wichtig ist wenn man Schanzen vor Ort hat und man so regelmäßig springen kann. Gerade jetzt merkt man das wo wir in Oberwiesenthal nur im Sommer Skispringen können und im Winter auf dem Trockenen sitzen. Es ist derart wichtig auch zwischen den Wettkämpfen zu springen um sein eigenes Gefühl besser aufbauen zu können. Würde es die Schanzen in Pöhla nicht mehr geben dann ist genau diese Schritt-für-Schritt-Entwicklung, welche ich im ersten Punkt schon angesprochen habe, nicht möglich und es würde ein deutlich höherer Aufwand auf die Sportler und Trainer zukommen um irgendwo hinzufahren und dort trainieren zu können, anstatt die Möglichkeiten vor der eigenen Haustür zu nutzen.

Meiner Meinung nach sind kurze Wege, also eine Schanze relativ nah zum Wohnort, sehr wichtig für junge Sportler bzw. generell für Sportler. Das trägt zum Allgemeinwohl bei und man kann sich besser auf seine Leistung oder seinen Trainingsalltag konzentrieren wenn das der Fall ist. Ich glaube auch wenn die Schanzenanlage nicht da gewesen wäre, dann hätte es durchaus sein können, dass die Leistung irgendwann stagniert, weil man so immer ein Ziel vor Augen hatte wo man später mal hin will. Man hat sich immer gefreut als der Trainer nach dem letzten Sprung sagte: ‚komm jetzt machen wir noch einen auf der nächstgrößeren Schanze.‘ Das wurde halt auch ermöglicht, da die Schanzen sehr nahe beisammen waren und durch diese Methodik würde natürlich auch der Spaß bei den Sportlern hochgehalten und die Motivation eher noch gesteigert.“

Danke für deine Worte Cedrik und allen beiden Fortunen viel Erfolg für die restliche Saison.